Die Digitalisierung macht auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt.
Ab Mitte 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland automatisch eingerichtet.
Doch was bedeutet das für Arztpraxen?
Welche Chancen und Herausforderungen bringt die ePA mit sich? Ein Überblick.

Vorteile der ePA für Arztpraxen
Die ePA soll das Gesundheitswesen effizienter gestalten und Praxen entlasten.
Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:
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Schneller Zugriff auf Patient:innendaten: Wichtige Informationen wie Medikationspläne, Laborwerte oder Vorerkrankungen sind zentral gespeichert und können bei Bedarf sofort eingesehen werden.
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Bessere Behandlungsqualität: Durch die umfassende Dokumentation wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit erleichtert, was die Patient:innenversorgung verbessert.
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Weniger Papierkram: Die digitale Speicherung reduziert den Verwaltungsaufwand und spart Zeit bei der Dokumentation.
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Sichere und transparente Datenverwaltung: Die ePA wird nach höchsten Datenschutzstandards verwaltet, und Patient:innen behalten die Kontrolle über ihre Daten.
Herausforderungen und mögliche Bedenken
Trotz der Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen, die Praxen bei der Einführung der ePA berücksichtigen sollten:
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Technische Integration: Die Anbindung an die Telematikinfrastruktur erfordert eine stabile IT-Infrastruktur und kompatible Praxissoftware.
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Datenschutz und Sicherheit: Patient:innen müssen aktiv entscheiden, welche Ärzt:innen Zugriff auf ihre Daten erhalten. Dies erfordert eine klare Kommunikation und Beratung.
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Schulungsaufwand für Praxisteams: Die Einführung der ePA bedeutet eine Umstellung in den Arbeitsprozessen, sodass Schulungen für das Personal notwendig sind.
Wie können Praxen sich vorbereiten?
Damit die Einführung der ePA reibungslos gelingt, sollten Praxen frühzeitig aktiv werden.
Folgende Schritte können helfen:
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Technische Voraussetzungen prüfen: Ist die Praxissoftware mit der ePA kompatibel? Ist die Anbindung an die Telematikinfrastruktur gewährleistet?
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Mitarbeitende schulen: Ein geschulter Umgang mit der ePA erleichtert den Arbeitsalltag und sorgt für eine reibungslose Integration.
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Patient:innen informieren: Transparente Aufklärung über die ePA und ihre Nutzung schafft Vertrauen und Akzeptanz.
Fazit
Die elektronische Patient:innenakte bringt viele Vorteile mit sich, stellt Arztpraxen aber auch vor Herausforderungen. Eine gute Vorbereitung, technologische Anpassungen und gezielte Schulungen sind entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung. Wer sich frühzeitig mit der ePA auseinandersetzt, kann langfristig von effizienteren Arbeitsprozessen und einer verbesserten Patient:innenversorgung profitieren.
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